Publikationen/Vorträge
Es werden hier einige Publikationen und veröffentlichte Vorträge der letzten Jahre bereitgestellt. Eine vollständige Liste findet sich im Verzeichnis zuunterst.
The Unbearable Outdatedness of Registers
Im Rahmen der Tagung "High-Tech Heritage" an der ETH-Z im September 2023 plädierte der Autor für eine neue Umsetzung der denkmalpflegerischen Inventare. Sie sind aktuell zu stark auf die Bauten um 1900 ausgerichtet und werden zudem zu spät aktualisiert, um neuere wichtige Bauten wirksam vor wesentlichen Beeinträchtigungen zu schützen. Es ist kulturell und auch ökonomisch widersinnig, solche Bauten zuerst Beeinträchtigungen auszusetzen und später zu versuchen, sie wiederherzustellen. Abhilfe würde ein unverzüglicher Inventareintrag für klar als Spitzenwerke erkennbare Bauten schaffen, ein Eintrag, der später bei der periodischen Inventarnachführung überprüft werden müsste.
Normen für Umbauten bzw. Einfach- und Experimentalbauten
In manchen Fällen werden bestehende Bauten abgerissen und durch Neubauten ersetzt, obwohl sie durchaus intakt sind und weiterhin genutzt werden könnten. Nicht zuletzt wird dadurch eine grosse Menge an Grauer Energie vernichtet, bzw. sie muss neu aufgebracht werden. Mein hier abrufbarer Vorschlag regt eine neue Norm des SIA (Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein) vor, der die bei Umbauvorhaben einzuhaltenden Vorschriften neu definieren soll. Gleichzeitig könnten Lockerungen der Normen auch helfen, Erleichterungen für Experimentalbauten zu ermöglichen. Der Vorstoss wurde mit Kolleginnen und Kollegen zur vorliegenden Form verfeinert und von der Delegiertenversammlung des SIA zur Umsetzung überwiesen.
Kunstmuseum Bern. Der Anbau des Atelier 5 von 1983
In seiner kompromisslosen Hinwendung zum Kunstwerk war der Neubau für das Berner Kunstmuseum durch das Atelier 5 ein Meilenstein im europäischen Museumsbau. Beim Publikum wenig beliebt, steht er im gegenwärtig laufenden Projektwettbewerb zur Disposition. Grund genug, den Bau zu würdigen und damit anzuregen, ihn vielleicht ein letztes Mal zu besichtigen. Hier verfügbar die Publikation in TEC21 und der Text vor den redaktionellen Kürzungen.
Weiterbauen als Normalfall
Eine internationale Tagung widmete sich im November 2021 in Salzburg dem Thema "Weiterbauen am Denkmal". Der Beitrag zeigt auf, dass Bauen immer und in jedem Fall Weiterbauen bedeutet. Die heute übliche Fokussierung des Begriffs auf eingetragene Baudenkmäler führt zu Verzerrungen. Damit wird der überwältigen Mehrheit von Interventionen des Weiterbauens zu wenig Beachtung geschenkt, obwohl sie unseren Lebensraum (und auch denjenigen von Baudenkmälern) entscheidend prägen.
Luzern Gewerbehaus Tribschenstrasse 51
Das sog. Gewerbehaus in Luzern wurde von Carl Mossdorf 1933 erbaut. Es gehört zur kleinen Gruppe hervorragender Bauten der Moderne in der Innerschweiz. Die Parzelle mit dem arg vernachlässigten Gebäude wurde von den CSS Versicherungen gekauft, in der begründeten Meinung, den Bau abreissen zu können. Im Zusammenhang mit der entstandenen Opposition gegen den Abbruch, die von den Architektenverbänden und dem Innerschweizer Heimatschutz getragen wurde, entstand 2017 das unten stehende Gutachten, das in der Folge von der CSS allerdings geheim gehalten wurde. Nach einem Urteil des Bundesgerichts, das die Zulässigkeit eines Abbruchs offen liess, änderte die CSS ihre Haltung und nach Verhandlungen mit den Opponenten veranstaltete sie einen zweistufigen Studienauftrag. Die Darstellung des Siegerprojekts der Architekten Diener und Diener im Jurybericht ist im Anschluss beigefügt; der vollständige Bericht kann über planzeit.ch heruntergeladen werden.
Hans Haltmeyer, Architekt
Architekt Hans Haltmeyer (1925–2023) war für die Berner Architekturszene bedeutend. Zunächst wegen einer Vielzahl von Bauten, die sowohl Restaurierungen wie Neuanlagen umfassen. Vor allem aber wegen seiner Beiträge in der Gruppe Insula und seinen vielen Initiativen zur Erhaltung und Schaffung hochstehender Baukultur, die er privat oder als Bauberater, Vorstandsmitglied und Obmann des Berner Heimatschutz entwickelte. Bis ins hohe Alter war er engagierter Teilnehmer an der Architekturdebatte.
Patrimoine bâti – mémoire et témoignage
Sur invitation de Dom Pierre-André, abbé du monastère de Cîteaux, cette conférence a été donnée le 10 novembre 2023 lors de la réunion annuelle de l'association "Cîteaux Mater Nostra". Le discours a essayé de répondre à la question posée au préalable: "Du point de vue d’un architecte en charge des monuments historiques, quel sens cela a-t-il aujourd’hui pour une communauté religieuse de veiller à la préservation et à l’entretien de son patrimoine bâti historique ?" Par la suite, Dom Pierre-André a prié l'auteur de lui transmettre une version écrite de la conférence.
Collégiale de Neuchâtel: Rapport de la Restauration 2003–2022
L’église Notre-Dame à Neuchâtel, partie d’un monastère de chanoines, a été construite entre la fin du 12ème siècle et environ 1270. Sous la direction de Ferdinand Stadler, une restauration complète a été exécutée par Léo Châtelain dans les années 1867-70 ; elle est profondément intervenue dans l’édifice et marque son aspect actuel. La récente conservation/restauration, sujet de ce rapport, a largement respecté le résultat de cette dernière restauration sans pourtant renoncer à quelques interventions marquantes.
Architektur als Stadtgespräch
Die Überbauung des ehemaligen Tramdepots im Burgernziel hat in Bern lebhafte Kontroversen ausgelöst; kritisiert wurden vor allem die lange, kaum gegliederte Fassade zur Thunstrasse und ihre Materialisierung. Der Beitrag begrüsst die öffentliche Diskussion über Stadtgestaltung und Architektur, würdigt die vielfältigen positiven Aspekte des nach einem Wettbewerb realisierten Projekts, versucht aber auch aufzuzeigen, welche Umstände zu der missratenen Fassade zum öffentlichen Strassenraum geführt haben.
Die Denkmalpflegerin und ihr politischer Vorgesetzter
Auf allen Gebieten ist das Verhältnis zwischen den Vertreterinnen der Fachbehörde und den politischen Entscheidträgern zuweilen von Spannungen geprägt, auch in der Denkmalpflege. Es ist entscheidend wichtig, dass Entscheide gründlich vorbereitet und danach nachvollziehbar getroffen werden. Beide Seiten haben dabei bestimmte Regeln einzuhalten, die zwar nirgends verschriftlicht sind, sich indessen aus den Anforderungen an die in einer Demokratie nötige transparente Entscheidfindung ergeben.
Der Beitrag steht in Zusammenhang mit dem unten aufgeführten Artikel "Entscheidungsmacht und Verantwortung – Zum Verhältnis von Politik, Wirtschaft und Fachinstanz".
Kulturerbe und Klimawandel
Der Klimawandel verschärft sich weltweit – in der Schweiz ist er besonders stark spürbar. Die Veränderungen von Temperatur, Niederschlagshäufigkeit und -intensität sowie Windstärke haben auch einen Einfluss auf das kulturelle Erbe. Im Rahmen einer vom Bundesamt für Kultur BAK einberufenen Expertengruppe sind die vorliegenden Überlegungen zu den Auswirkungen der Veränderungen auf das Kulturerbe formuliert worden. Der vollständige Bericht kann beim BAK in deutscher, französischer und italienischer Sprache bezogen werden.
Entscheidungsmacht und Verantwortung – Zum Verhältnis von Politik, Wirtschaft und Fachinstanz
Das Magnus-Haus und die zugehörige Gartenanlage am Kupfergraben in Berlin gehören zu den bedeutendsten Denkmalen der Stadt. Im 19. Jahrhundert wohnte und arbeitete der Physiker Gustav Magnus im Anwesen und es wurde deshalb nach dem Zweiten Weltkrieg zum Sitz der Physikalischen Gesellschaft.
Die verwirrenden, teilweise verstörenden Vorgänge um die Restaurierung des Gebäudes und die Überbauung eines Teils des Gartens sind Anlass zu kritischen Gedanken über die Verpflichtungen von Eigentümerschaften, politischen Instanzen und Fachbehörden.
La cultura della costruzione, un concetto essenziale e molto ampio
La cultura della costruzione riguarda la progettazione di un ambiente di vita integrale e dinamico, in cui la nostra generazione, insieme alle generazioni future, si senta a suo agio, sicura e protetta; anche gli spazi pubblici aperti e il paesaggio ne rappresentano una parte fondamentale. L'articolo intende definire il concetto, far capire la sua ampiezza, evidenziare le difficoltà di valutare le qualità richieste e ricordare che non solo gli specialisti nel privato o nell'amministrazione sono responsabili di una cultura della costruzione di qualità, ma tutti noi.
Denkmalpflegerischer Umgang mit Kirchen der Nachkriegszeit
Was im europäischen Ausland bereits seit langem zu beobachten ist, gilt zunehmend auch für die Schweiz: Kirchengebäude verlieren ihre ursprüngliche Nutzung. Der Prozess betrifft vorab jüngere Kirchenbauten, erstellt zwischen den Weltkriegen oder in der Boomzeit der Nachkriegsjahre, die zuweilen architektonisch als minderwertig eingeschätzt werden. Der Artikel – er ist die schriftliche Fassung eines Vortrags am dritten Schweizer Kirchenbautag 2019 in Bern – macht auf die drei Besonderheiten dieser Bauten aufmerksam, legt Wert auf die frühzeitige Aufarbeitung und Kommunikation und zeigt die Spannweite der Verhaltensweisen auf, vom Abbruch über die Umnutzung bis zur sorgfältigen Restaurierung, die den Wert des Gebäudes wieder besser erlebbar macht.
Fritz Haller _ SBB-Ausbildungszentrum Löwenberg, Murten
Das Ausbildungszentrum Löwenberg der Schweizerischen Bundesbahnen SBB gehört zu den Schlüsselwerken des industriell gefertigten Stahlbaus in der Schweiz. Es wurde nach einem Wettbewerb 1980–1982 gebaut. Auslöser für die 2021 durchgeführte Sanierung waren vor allem gesteigerte Ansprüche an Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Hier verfügbar sind der in TEC21 erschienene Artikel mit erheblich gekürztem Text und anschliessend die vollständige Version von Text und Bildern.
Vorsorgliche Maßnahmen zu Schutz und Pflege von Baudenkmalen und ihrer Umgebung
Ein Beitrag zur Tätigkeit der für das Weltkulturgut "Berliner Siedlungen der Moderne" vom Deutschen Nationalkomitee ICOMOS eingesetzten Monitore bot Gelegenheit, Gedanken über das Thema der präventiven Denkmalpflege zu formulieren. In der Tat ist die regelmässige Pflege die schonendste Massnahme zur Erhaltung von Denkmälern. Weiter ist im Artikel die Funktionsweise des Monitorings, das in dieser Form weltweit einzigartig ist, beschrieben. Anhand der Schilderung der konkreten Empfehlungen zu den sechs Siedlungen wird zudem deutlich, wie wichtig eine frühzeitige und unabhängige Beratung durch aussenstehende Fachleuten ist.
Das Einfamilienhaus Schärer in Münsingen von Fritz Haller
Der Architekt Fritz Haller (1924–2012) war ein wichtiges Mitglied der sog. Solothurner Schule und ein Pionier des industriellen Bauens und der integralen Planung in der Schweiz. Für die Firma U. Schärer Söhne Münsingen entwarf er drei Stahlbausysteme für verschiedene Grössenverhältnisse und ein Möbelsystem, das noch heute produziert wird.
Für die Familie des Firmeninhabers Paukl Schärer erstellte er in Münsingen mit dem eigenen System USM-Haller-Mini ein bemerkenswertes Einfamilienhaus, eine Ikone der Nachkriegsarchitektur. In zwei Artikeln wird dieser Bau dargestellt und seine umfassende Restaurierung beleuchtet.
Neue Nationalgalerie Berlin
Die Neue Nationalgalerie Berlin ist nach einer sorgfältigen Restaurierung durch Chipperfield architects wieder eröffnet worden. Besucherinnen und Besucher betreten einen Bau, der den Eindruck vermittelt, er sei vor kurzem neu erstellt worden – erst bei genauem Hinsehen sehen sie Spuren von Patina. Der Artikel "Das Baudenkmal und sein Bild" thematisiert die Bedeutung des Bildes, das mit einer Person oder einem Objekt, hier mit einer Architekturikone, verbunden wird. Er zeigt auch auf, wie schwierig die Restaurierung eines Nachkriegsbaus ist, wenn Altersspuren erhalten werden sollen.
Textilmuseum St. Gallen
Das Projekt, das im Wettbewerb für die Erweiterung des Textilmuseums St. Gallen 2021 zur Weiterbearbeitung empfohlen wurde, gibt Anlass für Anmerkungen grundsätzlicher Art. Sie betreffen den Umgang mit einem Baudenkmal von gesamtschweizerischer Bedeutung, das durch den vorgesehenen Eingriff massiv beeinträchtigt würde. Weiter sind bei der Jurierung wesentliche zwingende Bestimmung missachtet worden; die aufgeführten Hinweise bleiben gültig, auch wenn der Wettbewerb der Ordnung 142 des SIA nicht entspricht. Bedeutsam sind auch die Fragen nach der Nachhaltigkeit der vorgesehenen Interventionen, die äusserst aufwändig, baustatisch heikel und langfristig unsicher sind.
Abbatiale de Payerne: Rapport de la Restauration 1999-2020
L'Abbatiale de Payerne compte parmi les oeuvres plus importantes romanes de Suisse et est considérée comme un exemple particulièrement représentatif de l'architecture clunisienne. Le couvent fut supprimé en 1536 et devenait propriété de la commune en 1804. Profondément restauré par Louis Bosset en 1941/42, l'église a subie une intervention ultérieure avec des fouilles archéologiques dans les années cinquante. Le présent rapport concerne les travaux de restauration récents qui ont visé d'assurer la statique de l'église, de restaurer l'extérieur et l'intérieur détérioré et délaissée et de réaménager l'espace public environnant. De plus, l'église devait être mise en valeur en tant qu'attraction touristique.
La publication relie les rapports que l'auteur en tant qu'expert fédéral pour l'ensemble des interventions a remis à l'Office Fédéral de la Culture.
Die unmögliche Tatsache
"Es kann nicht sein, was nicht sei darf." Nach diesem Prinzip sind die Roche und die Basler Denkmalpflege übereingekommen, dass zwei hervorragende historische Bauten von Otto Rudolf Salvisberg und Roland Rohn nicht "schutzfähig" seien. Zu dieser Zumutung an die Glaubwürdigkeit des Konzerns, vor allem aber der Denkmalpflege ist ein Kommentar unerlässlich.
Kunstmuseum Basel
Nach dem Fertigstellung des Erweiterungsbaus (Architekten Christ und Gantenbein, 2017) soll das Kunstmuseum Basel (Architekten Rudolf Christ und Paul Bonatz, 1936) einer umfassenden Restaurierung und Erneuerung unterzogen werden. Eine Vorstudie der Architekten Herzog & de Meuron sah tiefgreifende Eingriffe vor; sie waren im Rahmen eines Gutachtens, das im Rahmen der Expertentätigkeit des Bundesamts für Kultur erstellt wurde, zu beurteilen und in der Folge zu verfeinern. Das Gutachten bildet eine Grundlage für einen Wettbewerb mit eingeladenen Teilnehmenden, der gegenwärtig stattfindet.
Schloss Burgdorf _ Das offene Schloss
Das mittelalterliche Schloss Burgdorf, ein Baudenkmal von nationaler Bedeutung, ist 2018–2020 umgebaut worden. Es enthält heute neben dem vollständig neu konzipierten Museum eine Jugendherberge mit öffentlichem Restaurant. So steht die Anlage als "offenes Schloss" der Bevölkerung zur Verfügung und vermag zudem zahlreiche auswärtige Besuchende anzuziehen.
Das Projekt für den Umbau geht auf einen Wettbewerb zurück. Dessen Umsetzung hat zu einem sehr erfreulichen Resultat geführt. Mit vielfältigen Reaktionen auf vorgefundene räumliche Gegebenheiten wurden die Innenbereiche in einer Art von patch-work den neuen Anforderungen angepasst. Vereinzelte kritische Anmerkungen tun dem guten Gesamteindruck nicht Abbruch.
Carl Kramer, Architekt, Luzern
Über den Luzerner Architekten Carl Kramer ist wenig bekannt. Die im Rahmen eines Gutachten notwendigen Recherchen sind ausgeweitet worden und haben zu einer kurzen Biografie und zu einer vorläufigen Liste der bekannt gewordenen Bauten und Projekte des Architekten geführt.
Der Autor ist dankbar um Korrekturen und Ergänzungen. Aus technischen Gründen ist die pdf-Datei nur schlecht aufgelöst, eine bessere Auflösung ist beim Autor erhältlich.
Erhalten – umgestalten – abbrechen. Vom Umgang mit Baudenkmälern der Nachkriegszeit
Der Bündner Heimatschutz hat mit einer pionierhaften Initiative auf die Architekturleistungen der Baukultur im Kanton Graubünden in den Jahren 1950–2000 aufmerksam gemacht. Im Rahmen der Aktion "52 beste Bauten" wurde während eines Jahres als "Kampagne im Kalenderformat" jede Woche ein architektonisch hervorragender Bau präsentiert, von Ludmilla Seifert vorgestellt und kommentiert sowie mit Neuaufnahmen von Ralph Feiner fotografisch dokumentiert.
Die 52 Beiträge sind zum Abschluss der Aktion ein einer Publikation zusammengefasst worden. Sie enthält auch zwei einleitende Kapitel, schriftliche Fassungen der Einführungsvorträge, die am Anlass zum Start der Kampagne gehalten worden sind, von Leza Dosch "Architekturszene Graubünden 1950–2000. Störungen und Strukturen" sowie der hier verfügbare Aufsatz.
Gebaute Erinnerung
Das von Peter Mosimann, Marc-André Renold und Andrea F. G. Raschèr herausgegebene Standardwerk "Kultur Kunst Recht – schweizerisches und internationales Recht" ist im Jahr 2020 in einer stark erweiterten zweiten Auflage erschienen. Dies bot Gelegenheit, den Beitrag "Gebaute Erinnerung", in dem die Grundlagen denkmalpflegerischer Arbeit in knapper Form zusammengestellt sind, zu überarbeiten. Der Text des Beitrags beruht auf dem (inhaltlich nicht mehr veränderten) Korrekturabzug, die Paginierung ist korrigiert.
Marcel Mäder, 1928–2020
Nachruf
Baukultur umfasst viele Aspekte
Der Begriff Baukultur ist en vogue, zu einem Modewort geworden. Es legt eine Beschränkung kultureller Ansprüche auf die gebaute Umwelt nahe und so wird seine Bedeutung häufig wahrgenommen. Zur Baukultur gehört aber wesentlich mehr, so die Gestaltung unserer ganzen Lebensumwelt, nicht bloss der Bauten, sondern ebenso des Freiraums zwischen ihnen, nicht bloss der Stadt, sondern ebenso der landschaftlichen Bereiche, nicht bloss materieller Bestandteile, sondern auch die Lebensumstände wie die Partizipation oder die Mobilität. Letztlich umschreibt Baukultur alles, was zu guten Lebensumständen der Bevölkerung führt.
Von der Verantwortungen der Mächtigen
Beraten von ihren Hausarchitekten Herzog & de Meuron plant der Pharmakonzern F. Hoffmann-La Roche, die meisten der hervorragenden Bauten, die Otto Rudolf Salvisberg und Roland Rohn für den Konzern errichtet hatten, abzureissen, um Platz für weitere Grossbauten am rechten Rheinufer zu schaffen. Angesichts der enormen Bedeutung des Konzerns als Arbeitgeber und Steuerzahler wird er seine Absichten mühelos durchsetzen, es sei denn, er und seine Architekten würden sich ihrer eigenen Verantwortung für diese Baudenkmäler und damit für die Baukultur bewusst.
Ein jüngerer Beitrag "Die unmögliche Tatsache" setzt sich kritisch mit dem "Konsens" zwischen Roche und der Basler Denkmalpflege auseinander.
Eduard Helfer, Architekt – Forschungsarbeit
Einladung zur Mitwirkung
Weltkulturerbe – woher? wohin?
Die Welterbekonvention, das "Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt", ist 1972 in Paris abgeschlossen worden. In wenigen Jahren wird sie fünfzigjährig. Da stellen sich natürlich die Fragen, was bislang erreicht worden ist, wie die Konvention aktuell in der Praxis angewendet wird und wie die künftige Entwicklung gesteuert werden könnte.
Bibliografie zur Architektur der Nachkriegszeit
Im Rahmen verschiedener Recherchen zur Architektur der Nachkriegszeit entstand eine kleine Bibliographie, die unter Umständen für andere Forschungen hilfreich sein kann. Sie bezieht sich im Wesentlichen auf die Schweiz und enthält keine Publikationen zu Einzelbauten. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht.
Das Kreuz mit der Nachkriegsarchitektur: ungeliebt und unbeachtet
Der Vortrag "Das Kreuz mit der Nachkriegsarchitektur: ungeliebt und unbeachtet" wurde am 1. Februar 2019 im Rahmen des Freitagskolloquiums des Instituts für Denkmalpflege und Bauforschung ETH-Z gehalten. Da die Kapazität der Semper-Aula beschränkt ist, konnten viele Interessierte nicht zugelassen werden und es entstand der Wunsch nach einer Publikation. Sie ist gegenüber dem Vortrag in Teilen überarbeitet. Aus technischen Gründen ist das Dokument nicht hoch aufgelöst.
Kultur ist vielfältig – geschaffen von Menschen an einem bestimmten Ort
Die Breite des Begriffs "Kultur" und die Bedeutung, möglichst viele Menschen daran aktiv teilhaben zu lassen, stehen im Zentrum des europäischen Kulturerbejahrs 2018. Die Zeitschrift "heimat heute" des Berner Heimatschutz versucht in der Jahresnummer 2018, dieses Anliegen breit zu vermitteln. Der grundsätzliche Artikel fasst die Entwicklung des Kulturbegriffs zusammen und stellt als Besonderheit die Baukultur und die damit verbundenen Ansprüche vor.
Mehrwert Denkmal – Zur Nutzung von Baudenkmälern
Die Publikation geht auf einen Vortrag zurück, der an der Tagung "Gesellschaft und gebautes Erbe - Denkmalschutzbindung und Denkmalpflege im regionalen Vergleich" an der Freien Universität Bozen gehalten wurde. Die zunächst angekündigte Gesamtpublikation der Beiträge zur Tagung unterblieb.
Von verschiedener Seite wurde wiederholt der Wunsch geäussert, die Aussagen des Vortrags "Mehrwert Denkmal - Zur Nutzung von Baudenkmälern" zitierfähig zur Verfügung zu haben. Dies führte zur dieser bewusst einfach gestalteten Internet-Publikation, die auch das Anliegen des Autors spiegelt, alle Teilnehmenden der Tagung, die aus sehr unterschiedlichen Bereichen stammten, zu erreichen.
Entstehung und Ziel der Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz
Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz sind 2007 im vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich publiziert worden und seit einigen Jahren im Internet abrufbar. Nach zehn Jahren war es an der Zeit, dass an einer Tagung die Frage diskutiert wurde, ob die Leitsätze die Disziplin in der Schweiz vorangebracht haben, ob sie nützlich oder überflüssig sind. In einem Einführungsreferat mit dem Titel "2004–2007. Wie es dazu kam: Entstehung und Ziel der Leitsätze" wurde ein kleines Stück Geschichtsschreibung vorgelegt.
Die katholische Stadtkirche St. Nikolaus in Frauenfeld
Die Restaurierung der von Albert Rimli 1904–1906 gebauten neubarocken katholischen Stadtkirche stellte hohe Anforderungen. Sie betrafen gleichermassen die Instandsetzung der Aussenhaut und den Umgang mit den inneren Oberflächen, aber auch die Anpassung an neue liturgische Bedürfnisse und damit eine Neugestaltung von Chorbereich und Taufsituation.
Gesamteuropäische Standards für die Denkmalpflege – Gewinn oder Gefahr?
Die euphorische Überzeugung, die Länder Europas mit einer umfassenden Normierung näher rücken zu lassen, weitet sich allmählich auch auf kulturelle Gebiete wie die Denkmalpflege aus. Es ist an sich erfreulich, wenn sich europäische Institutionen für die Kultur, namentlich die Baukultur interessieren – Charten, Deklarationen, Erklärungen und Normen zeugen davon. Sie werden dort gefährlich, wo sie versuchen, in kulturelle Traditionen einzugreifen; gerade in der Denkmalpflege kennen die einzelnen Staaten spezifische Deontologien, Herangehensweisen und Strukturen, die respektiert werden müssen. Im kulturellen Bereich muss ein "Europa der Regionen" Richtschnur bleiben.
Das Bild ist nicht das Denkmal. Zur Zerstörung des Baudenkmals Gymnasium Strandboden in Biel
Die1975–1981 erbaute Schulanlage des Gymnasiums Strandboden in Biel war ein Hauptwerk des bedeutenden Architekten Max Schlup, der zur sog. Solothurner Schule gehörte. Die vor kurzem durchgeführte Sanierung behielt lediglich den Rohbau der Gebäude bei; Fassaden und Ausbau wurden ersetzt. Die konkreten Vorschläge, wie unter Respektierung der vorhandenen Substanz die angezeigten energetischen Verbesserungen kostengünstig realisiert werden könnten, wurden negiert. So bleibt vom ehemaligen Hauptwerk des Architekten bloss ein unpräzises Bild zurück – das Baudenkmal ist zerstört.
Bien faire et laisser dire
Praxis und Theorie in der Denkmalpflege haben sich auseinander gelebt. Der Beitrag geht den Ursachen dieser Entfremdung nach, die gesprächsweise von Akteurinnen und Akteuren beider Seiten bedauert wird. Es wird dargestellt, in wiefern dadurch die Qualität des Umgangs mit Baudenkmalen geschmälert wird. Zum Abschluss werden Vorschläge zu einer Verbesserung der Situation gemacht.
Der Aufsatz hat einerseits zustimmende Reaktionen von Personen ausgelöst, die in der praktischen Denkmalpflege arbeiten und/oder an einer Hochschule lehren, andererseits zum untenstehenden Artikel von Hans-Rudolf Meier geführt. Der pointiert formulierte Aufsatz scheint bei ihm einen Nerv getroffen und ihn verhindert zu haben, genau zu lesen und zu verstehen. In der nächsten Ausgabe von „Die Denkmalpflege“ wird dazu eine Antwort zu lesen sein.
Hans-Rudolf Meier: „Es ist ein Gebiet, auf dem Theorie und Praxis noch keinen vollen Ausgleich gefunden haben“ – erneut zu Theorie und Praxis in der Denkmalpflege
Der Artikel von Hans-Rudolf Meier ist eine Reaktion auf die oben stehenden Überlegungen.
Vermehrter Austausch zwischen Theorie und Praxis
Der Artikel von Hans-Rudolf Meier bietet eine fundierte theoretische Abhandlung zum Verhältnis von Theorie und Praxis. Er enthält aber auch Ungenauigkeiten und Vorwürfe, die auf falschen Zitaten beruhen, und vor allem geht er nicht auf das Grundanliegen des Ausgangsartikels ein. Es schien angebracht, die Missverständnisse zu klären und nochmals auf die Notwenigkeit eines vermehrten Austauschs zwischen Theorie und Praxis der Denkmalpflege aufmerksam zu machen.
Denkmalpflege im Aufbruch
Das europäische Jahr der Denkmalpflege 1975 hat auch in der Schweiz dazu beigetragen, die Idee der Denkmalpflege zu stärken. Im Rahmen einer Darstellung des kulturellen Lebens in den Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts in Bern wird gezeigt, wie damals die Grundlagen denkmalpflegerischer Arbeit wesentlich ausgebaut, bzw. erst geschaffen wurden. Einmal mehr wird klar, dass die institutionellen Rahmenbedingungen wichtig sind, das persönliche Engagement der Beteiligten indessen entscheidend bleibt.
Farelhaus in Biel
Am Farelhaus in Biel, einem ehemaligen Kirchgemeindezentrum von Max Schlup aus den 1950-er Jahren, zeigt sich, wie mit wertvollen Bauten der Nachkriegszeit umgegangen werden kann. Privaten Bauträgern ist eine mustergültige Restaurierung gelungen.
Die Siedlung Halen in Kirchlindach
Als eines von neun Beispielen in der Publikation zum Forschungsprojekt "Die Stadt der Moderne - Strategien zu Erhaltung und Planung" werden Entstehung und Besonderheiten, die Schwierigkeiten der Instandsetzung sowie die Richtlinien für die weitere Entwicklung der Siedlung Halen bei Bern dargestellt.
L’Église de Vicques, éxigence constructive et force architecturale
L'église de Vicques dans le canton du Jura a été conçue en 1957 par l'architecte Pierre Dumas (Fribourg) et exécutée entre 1958-1961. La structure porteuse est dû à l'ingénieur Heinz Hossdorf (Bâle). Elle est un des quatre exemples dans l'étude "Formkraft der Architektur" de la FAS.
Eine (schlechte) Zukunft für die Vergangenheit
Der gesetzliche Schutz von Baudenkmälern im Kanton Bern gehört zu den modernsten der Schweiz. Die Fachbehörde muss nun die Zahl der Inventarobjekte reduzieren. Ob sich das vertretbar umsetzen lässt?
Völlig verschieden und doch verwandt – der Monte Verità und Loheland
Von der verschiedenen Reformbewegungen, die um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden, weisen diejenigen des Monte Verità im Tessin und von Loheland in Hessen mehrere Verwandtschaften auf. Gleichgerichtet sind sie indessen nicht.
Hochwasserschutz für das Weltkulturerbe „Altstadt von Bern“
Die Entwicklung des Projekts für einen umfassenden Hochwasserschutz für die Matte, den Teil der Altstadt, der auf der Höhe der Aare liegt, wird dargestellt. Dabei werden auch grundsätzliche Fragen zur heutigen Herangehensweise gestellt.
How to Deal with Halen Estate
The Siedlung Halen (Halen Estate), built in the late 1950s near Berne, Switzerland, is still visited by many architects and students from all over the world. The houses of the Estate, once sold for a moderate price, are in high demand nowadays, which leads to a higher expectation for available space and comfort. After 50 years of existence, the normal problems of long-time maintenance are not easy to resolve. Although hampered by problems of concordance among the owners, the exemplary process of planning raises hope for an equally exemplary execution.
Verschleiß
Der allmählichen Verschlechterung des Bauzustands von Denkmälern durch natürliche Ursachen kann durch kontinuierlichen Unterhalt und Pflege entgegengewirkt werden. Der Verschleiß durch menschliches Eingreifen – durch gestiegene Ansprüche, die Anpassung an aktuelle Normen oder die heute herrschenden Bedingungen auf Restaurierungsbaustellen – ist für ihre Authentizität und Integrität oft weit gefährlicher. Für manche Baudenkmäler ist indessen die Belastung durch die steigenden Besuchermaßen zum wichtigsten Faktor des Verschleißes geworden. Der Aufsatz zeigt, wie durch «Annäherungshindernisse» die Zahl der Besuchenden auf ein für das Baudenkmal verträgliches Maß gesenkt werden kann.
Hochwasserschutz: Mehr Eigenverantwortung, mehr Augenmass
Vor zwei Wochen feierte die Schweiz ihr historisches Bauerbe während der «Europäischen Tage des Denkmals». Was aber, wenn historische Stätten von Naturereignissen wie Hochwassern betroffen sind? In Dresden setzte sich eine internationale Tagung mit dem Thema auseinander.
Der denkmalpflegerische Umgang mit Farbfassungen am Beispiel eines Baus der Zwischenkriegszeit.
Der Ausdruck von Gebäuden im Äussern wie im Innern wird nicht zuletzt von der Farbgebung beeinflusst.
Bern
Chronist Konrad Justinger erzählt die Geschichte, dass Berchtold V. von Mähringer der neugegründeten Stadt den Namen des ersten von seinen Jägern erlegten Wildtiers geben wollte. Glücklicherweise war dies ein Bär, nicht ein Wildschwein.
Präventives Monitoring: Die Berliner Siedlung der Moderne
Wer sich die Verhältnisse in anderen Welterbestätten in Deutschland, in Zentraleuropa oder in anderen Kontinenten vor Augen führt, fühlt sich als Monitoring-Beauftragter für die «Berliner Siedlung der Moderne» im Paradies.
Architecture of the Sixties – A Short Introduction
Despite the relatively small amount of time that has passed since its construction, the architecture of the Sixties has to be considered as historical an the important architectural works of this period must be carefully recorded and treated as monuments.
Il castello Trefogli
Il castello Trefogli a Torricella, cantone Ticino, nasce da un'azienda rurale. La trasformazione in un castello imponente entro 1903 e 1906 è dovuta a Michele Trefogli (1838-1928), cresciuto nell'azienda stessa, formato a Milano e divenuto architetto celebre in Peru. Il castello è un testimone importante per la sua architettura et per l'emigrazione di artisti ed architetti ticinesi.
… bis zur Grenze, jenseits welcher Substanz oder Erscheinung des Baudenkmals beeinträchtigt würden
Gesellschaft und Politik wenden sich im Verlauf der Jahre wechselnden Leitthemen zu. Probleme, die an sich schon lange erkannt sind, aber nie wirklich angegangen wurden: Es wird zu viel Energie konsumiert, zu viel Treibhausgas emittiert und zu viele Restrisiken sind mit der Kernenergie verknüpft.
Rekonstruktion – Rekonstruktion?
Ein Werkstattbericht sprachlich-begrifflicher Art
Principi per la tutela dei monumenti storici in Svizzera
Come introduzione generale, e primo esempio dei principi generali per la conservazione dei monumenti storici, consideriamo la di Charles Darwin. Questo edificio può farci capire l’intensa relazione esistente tra la memoria e il luogo: memoria che rimanda alle idee e ai pensieri del passato, luogo che si manifesta nella sua presenza passata e attuale. Nella protezione di un paesaggio culturale o di un monumento storico si seguono tre tappe. Il punto di partenza è una conoscenza approfondita del luogo e degli oggetti che può - ma non per forza deve - condurre ad individuare uno specifico valore patrimoniale. Il procedimento coinvolge poi la cognizione della connessione tra il tangibile e l’intangibile. Infine ci sono tutti quegli sforzi che portano alla manutenzione, alla conservazione e alla valorizzazione del patrimonio.
La pelle dell’edificio storico
Valori patrimoniali e tecnici nella prassi del restauro dell’involucro
Kontinuität
Im Lebenszyklus von Bauen gibt es nur zwei wirklich entscheidende Diskontinuitätten: den Neubau und den Abbruch.
Erinnerungskultur
Grabmale als Archetypen von Denkmalen
Ein Ganzes aus Alt und Neu
Die erste umfassende Restaurierung des Parlamentsgebäudes, des wichtigsten Baus der Eidgenossenschaft , erregt in mancherlei Hinsicht Aufsehen. Neben der komplexen organisatorischen Aufgabe ist vor allem die Sorgfalt hervorzuheben, mit der die Architekten das historische Gebäude analysiert und danach restauriert und ergänzt haben. Die in den Jahrzehnten zuvor entstandenen Zufälligkeiten haben einer neuen Ordnung Platz gemacht, die die alten Strukturen refl ektiert. Alt und Neu verbinden sich zu einer neuen Ganzheit.
Sicherheit von Geländern
Die Norm SIA 358 «Geländer und Brüstungen» weist einen hohen Beachtungsgrad auf. Bauherrschaften und Planer befürchten schwerwiegende Konsequenzen bei Abstürzen von Personen wegen nicht normenkonformer Schutelemente bei historischen Bauten. In vielen Fällen ist auch die Praxis der Baupolizei hinsichtlich Abweichungen von der Norm sehr restriktiv.
Heutige Architektur im historischen Bestand
Als vor hundert Jahren der Bund Schweizer Architekten gegründet wurde, erschienen auch die grundlegenden Schriften der modernen Denkmalpflege, auf denen Theorie und Praxis noch heute basieren. Vor diesem geschichtlichen Hintergrund und mit unserer Erfahrung im Umgang mit Baudenkmälern haben wir, Nott Caviezel, Kunsthistoriker und Redaktor in Zürich, Pia Durisch, Architektin in Lugano, Bernhard Furrer, Architekt und Denkmalpfleger in Bern, Dorothee Huber, Kunsthistorikerin in Basel, über aktuelle Fragen der Denkmalpflege gesprochen.
Aufschwung – wie weiter?
Ein neuer architektonischer Ausdruck bestimmt die Jahrzehnte des wirtschaftlichen Aufbruchs. Die Verbindung von Tradition und Moderne, die Liebe zum handwerklichen Detail und die beschwingte Leichtigkeit verleihen den Bauten ihren unverkennbaren Charakter.
Die Haut des Bauwerks
Die Haut des Menschen ist eines der wichtigsten Organe des Körpers.
Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz – Principes pour la conservation du patrimoine culturel bâti en Suisse – Principi per la tutela dei monumenti storici in Svizzera – Guidelines for the preservation of built heritage in Switzerland
Die Leitsätze zur Denkmalpflege in der Schweiz umreissen die gedanklichen Herangehensweisen und damit den Weg, nicht das Ziel.
Auf Initiative des damaligen Präsidenten der Eidgenössischen Kommission für Denkmalpflege, unter seiner Leitung und Hauptautorschaft sowie in Abstimmung mit den kantonalen und kommunalen Denkmalpflegerinnen und Denkmalpflegern und Archäologinnen und Archäologen entstanden die Leitsätze in einem mehrere Jahre dauernden Prozess. Wesentlich daran mitgearbeitet hat die Kommissionssekretärin lic. phil. Nina Mekacher.
Les défis de la protection des monuments en Suisse au XXIe siècle
Prévoir le développement dans un domaine comme celui de la conservation des monuments historiques es extrêmement difficile, surtout due fait que ce domaine se trouve dans une évolution à la fois constante et vivante.
Conserver ou transformer?
A toutes les époques les villes historiques ont été soumises à des transformations pour répondre aux besoins de la société. Notre temps leur impose d'une part des interventions souvent destructrices et anéantissant la substance d'origine.
Mehr Eigenverantwortung, mehr Augenmass
Vor zwei Wochen feierte die Schweiz ihr historisches Bauerbe während der «Europäischen Tage des Denkmals». Was aber, wenn historische Stätten von Naturereignissen wie Hochwassern betroffen sind? In Dresden setzte sich eine internationale Tagung mit dem Thema auseinander.
Verzeichnis der Arbeiten und Schriften
Im Gesamtverzeichnis sind neben den einzeln aufgeführten Arbeiten und Schriften auch kleinere Beiträge aufgelistet.